Nach Abschluss der Air14-Airshow in Payerne (Jubiläum 100 Jahre Schweizer Luftwaffe, 50 Jahre Patrouille Suisse, 25 Jahre PC-7 Team) hatte wir die Gelegenheit, einige seltene Schweizer Maschinen auf ihrem Heimweg Air2Air zu fotografieren. Wir hatten uns Einiges vorgenommen und starteten am morgen in Bremgarten (D) mit unserem Caravan-Fotoflieger in Begleitung einer Spitfire Mk. XVI.
Nach dem Spitfire-Shooting ging es in die Schweiz. In der Nähe von St. Stefan trafen wir auf die Papyrus-Hunter. Nach einiger Zeit gesellte sich die Patrouille Suisse Hunter zu uns, zu der noch die P-51 Mustang mit Schweizer Kennung (Display F/A-18 und Mustang zur Air14) stieß. Dies war die gleiche Maschine, die wir vor einiger Zeit bereits in amerikanischer Orginalbemalung in Bremgarten (D) fotografiert hatten. Der Air2Air-Termin war geschickt gewählt, da die Mustang noch in dieser Woche von ihrer Schweizer Sonderlackierung "befreit" werden sollte.
Nachdem wir die Fotos der Einzelmaschinen und deren Formation (Treffen der Generationen) im Kasten hatten, war es an der Zeit, unsere Caravan in Montebeliard (Frankreich) nachzutanken und unsere Glieder mit etwas Kaffee wieder aufzutauen. Schliesslich wurden die Air2Air-Einsätze in ca. 10.000 Fuss durchgeführt.
Frisch gestärkt und mit vollem Tank ging es zurück in die Schweiz. Über dem Neuenburger See trafen wir auf die Super Connie, die Ihre Route für uns fotogünstig zum Nordteil des Sees verschob. Da die Vampire bei ihrem Rückflug nach Sion einige Startschwierigkeiten hatte, mussten wir noch etwas im Luftraum kreisen, bis wir sie über dem Genfer See ausmachten. Dafür wurden wir mit besten Hintergründen (Montreux und Schloss Chillon) belohnt.
Besonders die Air2Air-Fotografie mit den Schweizer Jets stellte recht hohe Anforderungen an die Piloten. Unserer Caravan und die "Fotomodelle" bewegten sich dabei in für sie unangenehmen Bereichen. Die Caravan war bei 150 Knoten/h und offener Tür am oberen Limit, während diese Geschwindigkeit für einen Hunter eigentlich niedrig ist. Umso mehr muss man die mittlerweile leicht ergrauten Piloten bewundern, die mit diesem Umstand perfekt zurecht kamen. Wie erfahrene Models zirkelten sie ihre Jets um unsere Caravan, sodaß gute Bilder selbstverständlich waren. Für ein aschgraues Gesicht bei unserem Caravan-Piloten sorgte der Pilot der Patrouille Suisse Hunter, der an einer Bergkuppe statt den Schub zu erhöhen, um sie zu überfliegen, im Rückensturzflug den Berghang kurzerhand hinterstürzte - Gebirgsfliegerei auf höchstem Niveau.
Mit vollen Speicherkarten und dem Gefühl, etwas Einzigartiges erlebt zu haben, ging ein spannender Tag mit der Landung in Bremgarten zu Ende. Dort stand eine seltene K+W C-36 (das einzigste wirklich Schweizer Kampfflugzeug), deren Eigner (ein Super Puma-Pilot der Schweiz) sich auch für Air2Air-Shootings offen zeigte. Man darf gespannt sein.
Zum Schluß daher einen großen Dank an Christian und Reto von Aviation-Photoevents als Organisatoren des Events. Es war sicherlich ein riesiger Aufwand, die Flugrouten, das Timing mit allen Piloten abzustimmen und die Genehmigungen bei Skyguide einzuholen. Einen kleinen Zusatzbeitrag konnte auch ich leisten. Der Kontakt zu Jürg ermöglichte schliesslich das Shooting der Vampire.
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Erstellt am 21.09.2014