Airshows: Meeting aérien de Cambrai am 04.-05.09.2021 in Cambrai-Niergnies (Frankreich)
Auch beim Meeting aérien de Cambrai nutzen wir das Angebot der Fondation des Oeuvres Sociales de l'Air (FOSA) und meldeten uns als Spotter an. Wir hatten hier neben dem VIP-Bereich einen perfekt gelegenen Bereich mit direkten Zugang zu den Maschinen ohne jegliche Absperrungen. Nirgendwo hatte man sonst diese Möglichkeit, so direkt mit den Piloten und Bodenmannschaften in Kontakt zu treten.
Das Programm war sehr abwechslungsreich und bildete einen schönen Mix aus Privat-Fliegerei und Unterstützung der Armée de l'Air. Es begann mit Grossformationen von sechs Piper Cup und fünf Boeing Stearman. Dazu gesellten sich Prop-Teams wie den Victors aus Belgien, der Patrouille Carnet de Vols mit Cap-222, Pitts-S2B und hier neu mit einer Beech F-33 Bonanza, der Patrouille Reva mit ihren drei ultraleichten Le Long-EZ, dem Belgian Pitts Team mit drei Pitts 2s, den Red Devils Team aus Belgien mit vier SIAI Marchetti SF260 und dem YAKO-Team, das besonders viel Interaktion mit dem Publikum hatte.
Aber auch die Warbird-Fans kamen auf ihr Kosten. Im Tora, Tora, Tora-Teil wurde Angriff auf Pearl Harbour simuliert und mit einer schönen Formation einer Beech-18, Dassault MD-311 und Douglas DC-3 wurden auch die "Schwermetall"-Fans verwöhnt. Interessant war auch das Display der North American Rockwell OV-10 B Bronco, die erstaunliche Manöver ermöglicht und neu via Lichteffekte aus ihren Kanonen das Publikum beschoss.
Mitterweile entwickeln sich wieder private Jet-Teams in Frankreich. Die Patrouille Fly & Fun L-39 Sparflex war diesmal schon mit drei Jets verteten und die Patrouille Tranchant kam mit vier Fouga Magister CM-170 zum Einsatz. In deren Formationen wurde auch der Klassiker aus dem Korea-Krieg - die North American F-86E Sabre mit eingebunden.
Das französische Militär unterstützte die Veranstaltung mit einer Rettungs-Demonstration einer SA-365 Dauphin der Marine und einer taktische Demonstration der Maraud Fox, einem Mirage 2000-5F Duo.
Überrascht wurden wir vom Programmpunkt Navette Bretonne. Hierbei fungierte eine Broussars als fliegender Flugzeugträger von dem eine elektrisch angetriebene CriCri im Fluge startete. Gelandet wurde dann wieder separat.
Als es schien, die Airshow sei zu Ende und die Mehrzahl der Besucher bereits einpackten, fiel uns auf, das man auf dem Platz ein Feuerwerk vorbereitete. Also warteten wir, hielten einen Startregen-Angriff stand und wurden belohnt mit einen kleinen aber feinen Nachprogramm, das für die eingeladenen VIP-Gäste aus der lokalen Umgebung geplant war. So verschönerten die Patrouille Carnet de Vols (Cap-222 und Pitts-S2B) mit ordentlich Pyrotechnik den Nachthimmel. Der krönende Abschluss der Veranstaltung war ein perfektes Feuerwerk, das über den abgestellten Warbirds schön zur Geltung kam.
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Erstellt am 28.03.2022
