Wie in jedem Jahr bot die Airshow eine nahazu vollständige Zeitreise durch die Luftfahrtgeschichte. Allerdings wurden die bekannten Geschichtsblöcke nicht ihrer historischen Zeitlinie vorgestellt. Die Veranstaltung begann neu in diesem Jahr mit einem Großaufgebot von Motorschirmen, gefolgt von der Premiere des britischen Teams Raven mit Van`s Aircraft RV-4 und RV-8 Leichtflugzeugen.
Das schlechte Wetter mit reichlich Wind erlaubte nur ein paar Startaufnahmen von Bücker 131 Jungmann und Stampe SV-4, die in den 20iger Jahren recht beliebt waren. Der Luftkampf im ersten Weltkrieg wurde wie in den Jahren davor eindrücklich mit Replikas von zwei Fokker Dr.1 und zwei Royal Aircraft Factory SE-5A nähergebracht, gefolgt von einer schönen Replik einer Caudron G3, dem Standard-Aufklärer der Franzosen im ersten Weltkrieg.
Neu für uns war die Vorstellung des Kurzstart-Wunders Westland Lysander, das für die Versorgung des Widerstands und für Kommando-Unternehmen von England aus über dem besetzten Frankreich zum Einsatz kam. Leider verhinderte das schlechte Wetter das Zusammenspiel des Flugzeugs mit den Fahrzeugen des Widerstandes. Auch neu war die Großformation der Douglas C-47 Skytrain, P-47 Thunderbolt, Spitfire Fr XIV E und Spitfire Mk XIX, die den D-Day in der Normandie visualisierten. Der Weltkriegsblock wurde durch das F/A-18-Display der Schweizer Luftwaffe aufgelockert.
Der nächste Programmpunkt war das bekannte Highlight von La Ferte - der Angriff auf Pearl Harbour. Entsprechend der Filmvorlage flogen erst Boeing-Stearman PT-13 D Kaydet friedlich am Himmel. Ein Großaufgebot North American T-6 simulierten dann die japanischen Angriffsgeschwader, die mit reichlich Pyrotechnik am Boden und Flakfeuer den Angriff simulierten. Es folgte der Start einer einzelnen Curtiss P40 Warhawk vor dem Feuermeer des Angriffs, die dann eine als Zero umgebaute T-6 im Luftkampf bezwang. Eine Formation einer Canadian Vickers PBY-5A und Chance Vought F4U-5NL Corsair symbolisierte dann den weiteren Verlauf des Krieges im Pazifik.
Die "Luftwaffe" wurde durch eine Junkers Ju-52/3m, Morane-Saulnier MS-505 (Fieseler Storch) und Pilatus P2 dargestellt. Es war schön zu sehen, das die in Deutschland staatlich vorangetriebene Russophobie hier in La Ferte nicht im Vordergrund stand. Am Himmel war ein Yakowlew Yak-3UA vom Normandie-Njemen-Geschwader zu bewundern, bei dem französischen Piloten auf Seiten Russlands kämpften. Die recht seltene Polikarpov Po-2W der "schwarzen Witwen" wurde bekannt durch ihre nächtlichen Störangriffe, die für schlaflose Nächte bei den deutschen Frontsoldaten sorgten.
Nach diesem historischen Block folgten typische französiche Airshow-Elemente wie die Mustang X-Ray-Demo mit zwei Pilatus PC-21 Trainern, die Wingwalker-Demo von Danielle und Emiliano Del Buono auf ihrer Boeing-Stearman Model 75, die Formation der Dassault MD-311 Flamant mit zwei Socata TB-30 Epsilon, die Kunstflugdemo der Extra EA-330SC der französischen Luftwaffe und die steten Highlights französischer Airshows - die Patrouille de France und die Rafale-Demo.
Das Ende Kolbenmotor-Jäger-Ära brachten eine Hawker Sea Fury FB.11 ung eine Supermarine Spitfire Mk.XIX näher, während eine Stinson V-77 Reliant die Schönheit der Kontruktionen der 30iger symbolisierte. Der Good Morning Vietnam Block hatte es wieder in sich. North American Rockwell OV-10 Bronco, mehrere North American T-28 und eine Hughes OH-6 „Cayuse“ demonstrierten mit reichlich Pyrotechnik die Rettung eines abgeschossenen Piloten.
Als das Wetter zum Ende der Veranstaltung etwas besser wurde, konnten endlich die Pioniere der Luftfahrt, die Replicas einer Morane-Saulnier H und einer Bleriot XI in die Luft gelassen werden. Eine Gross-Formation des Aéro-Club de France, der bereits 1898 gegründet wurde, war das Signal für uns, nach den vielen schönen Eindrücken uns auf den Heimweg zu begeben.
Wer einen Besuch in La Ferte plant, sollte sich schon einige Stunden vor der Airshow auf dem Platz befinden, um die Luftfahrtgeschichte im Static-Display "greifbar" zu erleben. Dabei kommen auch Freunde von historischen Uniformen, Fahrzeugen aber auch Musik voll auf ihre Kosten.
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Erstellt am 22.05.2025