Die Antidotum-Airshow in Leszno hat sich mittlerweile zu einen Wallfahrtsort für alle Aviation-Fans entwickelt. Insbesondere die Freunde von Nacht-Airshows finden anderswo nichts Vergleichbares. Kaum eine andere Airshow bietet soviele Facetten wie Militärluftfahrt, Warbirds, Teams, Fallschirmssport, Kunstflug, Helikopter- und Ultraleichtfliegerei und vieles mehr und das bei besten Licht (ab Nachmittag bis Mitternacht). Dazu kommt, das man drei Spotterbereiche auf beiden Seiten der Flightline eingerichtet hat und kaum Mindesthöhen für die Displays festgelegt sind. Damit sind beste Fotoverhältnisse garantiert. Zudem ist Leszon ein besuchswertes Naherholungsbiet mit zahlreichen Wassersportmöglichkeiten.
Die Polnischen Luftwaffe unterstützte die Airshow mit dem F-16 Tiger Demo Team (Lockheed Martin F-16C Block 52+) vom 2. Taktischen Luftgeschwader Poznan-Krzesiny, einer Lockheed C-130 Hercules der 33. Powidz Transport Aviation Base in Powidz im Sonnenuntergang später sogar mit vollen Flareeinsatz sowie einem PZL-130 Orlik Solodisplay. Es waren aber auch zahlreiche Partner der Polnischen Luftwaffe zu vertreten. In Deutschland kaum zu sehen, gab es hier ein Eurofighter-Display der Deutschen Luftwaffe bei untergehender Sonne. Die Französiche Luftwaffe sendete das Ambassadeurs Parachutistes (Phönix Team) und die Equipe de Voltige mit einer Extra 330. Die Royal Jordanian Falcons hatten mit ihren vier Extra 330LX sicherlich die längste Anreise. Die Schweiz war mit dem PC-7 Team und dem Super Puma Display Team vertreten, das vor allem Nachts mit seinem maximalen Flare-Einsatz begeisterte. Dazu gesellte sich noch eine Rettungs-Vorführung des W-3A SAR-Demo-Teams der tschechischen Luftwaffe und das Display einer Pilatus PC-9M Hudournik der Slowenischen Luftwaffe.
Auch die Flying Bulls aus Österreich waren anwesend. So demonstrierte Lukasz Czepiela chaotische Flüge auf seiner Carbon Cub UL nahe am Absturz und dann wieder ein hohes Level im Motokunstflug mit einer Zivko Edge 540. Eine F4U-1 Corsair begeistete die Warbird-Freunde und die Bo 105 bot wieder zahlreiche Loopings. Auch das Flying Bulls Aerobatic Team aus Tschechien mit ihren vier XtremeAir Sbach-342 war wieder vertreten und das Blanix-Segler-Team passte einfach perfekt zum malerischen Sonnenuntergang.
Zahlreichen Oldies aus Privathand wurden vorgeführt, wie ie gute alte Aero L-29 Delfin, die noch in der Lage ist, von einer einfachen Graspiste aus zu starten oder das Solo einer guten alten Boeing-Stearman Model 75. Es trafen sich Warbirds, wie die Yak-3UPW und CA-13 Boomerang. Begeisterung brachte der Segelflieger-Oldie DFS Habicht. Dieser Typ kam bereits während der Olympischen Sommerspiele 1936 im Olympiastadion Berlin zum Einsatz.
Zudem gab es noch typische lokale Programmpunkte wie die Lasten-Esel PZL-104 Wilga und das Fly2Live-Team vom Segelflugplatz Leszno sowie die ORLEN Zelazny Aerobatic Group mit ihren vier ZLIN-50, die älteste polnische zivile Kunstflugstaffel.
In Leszno herrschen noch nicht die hohen Sicherheitsanforderungen anderer Airshows. Neben Flare-Einsatz sind auch spezielle Szenarien demonstierbar. So wirft ein Helicopter ein Auto ab. Es findet ein Wettrennen eines Renn-Buggi gegen eine Bo-105 statt oder Marek Choim fliegt mit seiner Extra 330SC in zwei Meter Höhe durch eine Wasserfontäne. Aber auch ein aufwendiges Vietnam-Szenario war zu verfolgen. Ein abgeschossener Pilot wurde durch Fallschirmjäger mit einer OV-1 Bronco gerettet, wobei eine AH-1 Cobra und MD-500 die Gefechtsfeldabriegelung übernahmen. Einen schönen, majestätischen Übergang zwischen Nachmittag- und Abend-Programm bot der Ballon-Club von Leszno.
Es gibt den Spruch - Nachts sind alle Katzen grau. Dies gilt allerdings nicht für Nacht-Airshows. Selbst der lahmste Flieger wird durch allerlei LEDs und Pyrotechnik, gerade in Verbindung mit einem bodengebundenen Feuerwerk zum Eyecatcher. Beispiele sind hier die Acrobats aus Frankreich, die OV-10 Bronco, BushCat Demo Team - ein 100PS Selbstbau oder Marek Choim mit seiner Extra 330SC im Slalom durchs Feuerwerk fliegend. Johan Gustafsson hat mit seinem SZD-59 ACRO Segler auf Nachtshows spezialisiert. Die polnische Privat-Bo-105, die lange Zeit in der Bundewehr diente, wurde jetzte als perfekter Feuerwerker eingesetzt. Selbst die Modelle von Luca Baumann, das Segelflugschlepp mit einem Extra 300 Modell machten Nachts eine gute Figur. Den Höhepunkt leiteten die Fire Moths - drei Motordrachen mit reichlich Pyrotechnik ein. Ein Traum bei Nacht und begleitet mit perfekter Musik ist Flying Dragons Team mit ihren Dudek Paragliders Snake 1.2. Krönender Abschluss war das aeroSPARX-Team - zwei Grob-109b mit 3000 Pyros mitten im Feuerwerk - einfach schön.
Kurzum: Wer an Airshows Freude hat und nicht nach Leszno fährt, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen.
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Erstellt am 28.08.2024