Unter dem Motto "Mountain - Airshow - Emotions" startete das 8. ZigAirMeet nach der langen Corona-Unterbrechung als die grösste Schweizer Airshow des Jahres in Mollis. Airshows in Mollis haben mittlerweile eine 100jährige Tradition. Bereits 1923 gab es hier die erste Airshow mit Mitflugmöglichkeiten des begeisterten Publikums.
Da das Wetter an beiden Tagen als perfekt vorausgesagt wurde, bestiegen wir am ersten Tag den Berg im Bereich der "Usser Wiggis" ca. 1000 Höhenmeter höher gegenüber dem Airshow-Gelände. Diese Strapazen wurden mit einer einzigartigen Perspektive belohnt, bei der sich die Flugzeugen vor dem Publikum als Hintergrund bewegten. Aber auch am "Boden" war die Aussicht perfekt, da sich hier die Displays wunderschön vor der steilen Bergwand tummelten, wenn auch am späten Nachmittag die Sonne im Gegenlicht stand.
Das Flugprogramm war für eine privat organisierte Veranstaltung hervorragend. So gab es neben militärischen Vorführungen zahlreicher Jets und Helikopter auch viele historische und regionale Highligts zu bewundern. Die Schweizer Luftwaffe war mit der Patrouille Suisse und dem F/A-18 Solodisplay vertreten. Dazu gesellten sich Displays des Eurofighter der Deutschen Luftwaffe, der Rafale aus Frankreich und der F-16 Dream Viper aus Belgien. Die Helikopterfreunde kamen mit einer Rettungsdemo einer PZL W-3A Sokol der tschechischen Luftwaffe und der Vorstellung des AH-Tiger UHT der Deutschen Heeresflieger auf ihre Kosten.
Besonders die Oldtimer-Fans hatten viele Highlights vor der Kamera. Das Fliegermuseum Altenrhein lieferte das PC-7 Subito Team mit ihren drei Pilatus PC-7 Turbo Trainern, eine Dreier-Formation einer Boeing E-75 Stearman, Dornier Do- 27 und Pilatus P-3-05 und das Doppeldisplay der Lockheed Modell L-12A Electra Junior und Pilatus P-3-05. Zudem war die Classic Formation einer Douglas DC-3 und drei Beechcraft Modell 18 zu bewundern. Einen Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte stellte die Junkers F-13 vom Verein Junkers Luftverkehr dar.
Mollis war auch ein Mekka der Warbird-Fans. Aus Österreich sendeten die Flying Bulls ihr Trio aus Lockheed P-38L Lightning, Change Vought F4U-4 Corsair und North American B-25J Mitchel. Die Standardjäger des zweiten Weltkrieges wurden durch eine Supermarine LF Mk. Vb Spitfire der Fighter Collection von der Insel und der privaten North American Mustang P-51D Mustang von Luc Meier vertreten. Mit der Morane-Saulnier D-3801 und Stinson L-5 der Patrouille Historique waren auch die Schweizer Warbirds dabei.
Auch der Fallschirm-Szene hatte Ihre Freude. Besonderer Gast waren die RAF Falcons. Sie nutzten leider nicht die angekündigte C-17 Globemaster, sondern eine Dornier Do-228-202 als Absetzer während die Swiss Parawings der Schweizer Luftwaffe drei Pilatus PC-6 als Absetzern nutzen. Das Akrobatik auch mit Gleitschirmen viel Spass machen kann, zeigte die in Mollis ansässige Robair Gleitschirmschule.
Es gibt keine Aishow ohne Kunstflug. Hier trunpften die Pitts S- 1S Special von Nils Hagander und die Xtreme Air XA-42 von Dominic Andres auf. The Flying Bulls Aerobatic Team aus Tschechien mit ihren vier Xtreme Air XA-42 sind stets die Stars im Formations-Kunstflug. Neu war nun das Team Niebergall (Vater und Sohn) mit mit zwei SIAI-Marchetti SF-260 vertreten. Früher war der Sohn noch mit einem ferngesteuerten Grossmodell dabei. Die extrem agile North American OV-10B Bronco kann man auch schon fast zu den Kunstflugmodellen rechnen. Einen schönen Abschluss der Veranstaltung bot das Blanix-Team mit ihren beiden Let L-13 Blanik der Flying Bulls aus Tschechien und reichlich Pyrotechnik.
Das emotionalste Display für mich war das Voler avec les Oiseaux, bei dem Christian Moullec hier vor den schönen Schweizer Bergen demonstrierte, wie man Wildgänse an neuen Orten in Europa wieder auswildern kann.
Leider war dieses ZigAirMeet die vorläufig letzte Veranstaltung. Die Organisation diese vielen Programmpunkte war sehr kostenaufwendig. Die recht verhaltenen Werbung für dieses Event führte zu weniger Publikum und damit zu weniger Einnahmen der Partner als geplant. Einige Monate danach wurde noch ein Spendenaufruf an alle Besucher gestartet, der leider auch nichts bewirkte. Es bleibt nur die Hoffnung, das sich in der Zukunft ein neues Team mit ähnlichen Organisationsfähigkeiten bildet.
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Erstellt am 26.02.2025