Nach den vielen Natur- und Safari-Reisen entschlossen wir uns für einen Trip nach Südostasien, um mehr Landschaften und bestehende und versunkene Kulturen kennen zu lernen. Der Film Lara Croft: Tomb Raider mit seinen Bildern der Ta Prohm Tempelanlage sorgte dafür, dass wir einen Abstecher nach Kambodscha unternahmen. Somit standen in Vietman Hanoi, die Halong-Bucht, Saigon und das Mekong-Delta auf unserer Liste während wir in Kambodscha uns die Hauptstadt Phnom Penh und vor allem Angkor Wat anschauen wollten.
Hanoi und UmgebungUnsere Reise startete in Hanoi mit dem Besuch des Wasserpuppentheaters Thang Long. Diese Theater, bei denen Puppen unter Wasser ferngesteuert werden, sind für Vietnam typisch. Was in Hanoi nicht fehlen darf, ist der Besuch des Ho Chi Min Mausoleum. Hier ist der Führer der Nordvietnamesischen Armee aufgebart, der erstmalig trotz Unterlegenheit die USA erstmalig in die Knie zwang. Einzigartig ist auch die Einsäulen-Pagode, die sich auf dem Gelände des Mausoleums befindet. Das Hauptheiligtum Vietnams ist der Literaturtempel, der viele Darstellungen von Konfuzius und Schildkröten enthält. Schildkröten gelten in Vietnam auch auf Grund ihres möglichen Alters mythologisch weise. Kein Wunder, das hier viele Studenten vor ihren Prüfungen bei Ihnen Beistand für ihre anstehenden Prüfungen suchen. Ein Muss ist eine Rikscha-Fahrt, ums das städtische Treiben und den Moped-Massenverkehr aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen. Vietnam an sich ist eine Mehrvölkerstaat mit deutlich unterschiedlichen Kulturen, was vor allem im Ethnischen Museum transparent wird. Wenigstens einmal sollte man einen Sonnenuntergang am Hoan-Kiem-See erleben und der dort befindlichen älteste Pagode Vietnams der Tran Quoc-Pagode einen Besuch abstatten. | |
Halong-BuchtWer schöne Landschaften liebt, kommt nicht an der Halong-Bucht vorbei, die nicht ohne Grund Weltkulturerbe ist. Um so viel Eindrücke wie möglich mitzunehmen, beschlossen wir, eine Dschunken-Fahrt zu nehmen, die eine Übernachtung in der Halong-Bucht vorsah. Unsere Fahrt führte uns von Ha Long zur Hang Sung Sot-Grotte, die auf Grund Ihrer Grösse aber auch wegen ihrer installierten Beleuchtungstechnik sehr beeindruckend ist. Den Sonnenuntergang erlebten wir auf dem Gipfel des Hòn Ti Top (Titov Island). Beim Sonnenaufgang mussten wir feststellen, dass es keinerlei Müllentsorgung auf den Schiffen gibt und die Abfälle einfach ins Meer gekippt werden. Die dortigen Bewohner fischen dann den schwimmenden Müll wieder aus dem Meer - unfassbar. Nach dem Besuch einer nur per natürlichen Tunnel erreichbaren durch Felsen umschlossenen Bucht ging es wieder zurück zum Festland bzw. zum Flughafen nach Hanoi. | |
Saigon und Cu-ChiDie freien Plätze Saigons füllen sich bereits zu Morgengrauen mit zahlreichen Menschen, die vor Arbeitsbeginn mit Tai Chi und Qi Gong etc. ihre Körper fit halten. Auch die Stadt macht einen moderneren Eindruck als Hanoi und hat auf Grund seiner Bauten aus der französischen Kolonialzeit auch etwas mehr Charme. Beispiele hierfür sind die neoromanische Kathedrale Notre-Dame und das Hauptpostamt, das kein Geringerer als Ingenieur Gustave Eiffel designte. Aber auch alt-chinesischen Einfluss findet man in Saigon, wie die Pagode Quan Am in Cholon dem Chinatown von Saigon. Bei einer Stadtbesichtigung darf auch der Wiedervereinigungspalast nicht fehlen, mit dessen Einahme der Vietnam-Krieg sein Ende fand. Auch wer pazifistisch eingestellt ist, sollte sich das Armeemuseum in Saigon nicht entgehen lassen. Dort werden neben erbeuteten US-Waffensystemen vor allem Fotos amerikanischer Pressefotografen gezeigt, die einem auch nachhaltig bewegen. Empfehlenswert ist auch die Besichtigung des Cu-Chi-Tunnelsystems. Hier wird spätestens klar, warum Amerika hier scheitern musste. Wer möchte, kann hier sich selbst an diversen Maschinengewehren ausprobieren. Die dort verschossene Munition geht in einem Spendentopf für die Opfer des Vietnamkrieges. | |
Im Mekong DeltaAm nächsten Morgen führte unsere Tour in Richtung Mekong-Delta. Wir machten einen Zwischenstopp in der buddistischen Vinh Trang Pagode, die durch ihre übergroßen Figuren auffiel. In der Ben Tre-Region lernten wir das Mekong-Delta mit seinen zahlreichen Seitenarmen kennen. Wir wurden dabei mit landestypischen Gesangseinlagen empfangen. Im Delta werden im großen Stil Kokosnüsse angebaut. Diese werden u.a. zu Bonbons verarbeitet, wovon wir uns in einer Kokosnuss-Bonbon-Fabrik überzeugen konnten. In Can Tro, hatten wir die Gelegenheit, die bekannten schwimmende Märkte von Cai Rang zu besuchen. Hierbei handelt es sich nicht um einen extra für Touristen eingerichteten Markt, sondern hier wird echt Handel betrieben. Die Fahrt ging weiter nach Chau Doc, wo wir die Gelegenheit nutzten, eine kleines Fischdorf und inkl. deren Fischzuchtanlagen zu besichtigen. | |
Phnom PenhAm frühen starteten wir unsere Bootsfahrt auf dem Mekong in Richtung Phom Penh (Kambodscha). Bezeichnend auf unseren Weg war die Freundlichkeit der Menschen in dieser Region und die Nutzung des Mekongs für Fischfang und Landwirtschaft. IN Phom Penh angekommen, ging es gelich mit einer Stadtrundfahrt weiter. Sie führte uns u.a. zum inkl. Wat Phnom, einem buddistischen Tempel aus dem 13. Jahrhundert, der als Zentrum der Feiern zum kambodschanischen Neujahrsfest gilt. Leider konnten wir nur einen kleineren Teil des Königspalastes besuchen, da die Trauerfeier für den beliebten und gerade verstorbenen König Norodom Sihanouk noch im Gange war. Sobesuchten wir das Nationalmuseum Phnom Penhs dirket neben dem Königspalast, mit ca. 1 4.000 Artifakten von der Angkor-Periode bis zum Khmer-Reich einen guten Eindruck über die Geschichte Kambodschas gibt. | |
Angkor
Am frühen Morgen ging es dann nach Siem Reap unserer Übernachtungsstation in der Nähe Angkors.
Im Gedächtnis bleibt eine Raststätte, die durch besonders schmackhafte geröstetet Spinnen bekannt ist.
In Angor angekommen, nutzen wir die letzten Stunden des Tages um den Eingang Angkor Wat und den Bayon Tempel
erstmalig in Augenschein zu nehmen. Mit dem Sonnenuntergang am Südtor des Angkor Thom Tempels ging der
erste Tag zu Ende.
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Erstellt am 10.07.2014