Die Nacht-Airshow in Sanicole ist für uns stets ein Muss. In diesem Jahr war allerdings die Anreise recht mühsam. Man konnte nicht wie sonst direkt gegenüber des Flugplatzes parken. Diesmal hatte man einen Shuttle-Service zu weiter entfernten Parkflächen eingerichtet. Da am Freitag der Bustransfer noch nicht optimal anlief, waren Wartezeiten und etwas Frust unausweichlich. Dafür liefen die Sicherheitskontrollen recht entspannt.
Am Freitag standen eigentlich nur 2,5 Stunden für das Flugprogramm zur Verfügung, was aber auf Grund der Lichtstimmung während des Sonnenuntergangs stets viel Spass macht. Es ist immer beachtlich, was auf diesem kleinen Segelflugplatz so alles fliegt. Das hat seinen Grund. Neben dem Bürgermeister der Region und dem Betrieber des Sportflugplatzes ist auch der Befehlshaber der Airbase Kleine Brogel Schirmherr der Veranstaltung. Von dieser Airbase starten dann auch die schnelleren Teilnehmer, da die kurze Grasbahn von Sanicole dafür nicht geeignet ist. Eine Ausnahme bildeten die B-52 und die NATO AWACS Maschine, die einen etwas längeren Anflug hatten. Zusätzlich sendeten die Amerikaner auch eine Bell-Boeing V-22 Osprey, die sich aber nur mit einem Vorbeiflug präsentierte. Die diesjährigen Airshows hatten fast alle das gleiche Grundthema - den 75. Jahrestag der Landung in der Normandie. Dementsprechend gabe es ein Jäger-Duo mit einer Spitfire und P-51 Mustang und die wieder frisch restaurierte Boeing B-17 Memphis Bell zu bewundern. Die Zeit bis zum Nachtteil der Veranstaltung füllten die Saab SK-37 Viggen vom Swedish Air Force Historic Flight und die Patrouille Suisse.
Zum Sonnenuntergang startete die belgische Luftwaffe mit dem A-109 Helicopter gefolgt vom Display der belgische F-16 "Dark Falcon die beide nicht mit Flares geizten. Zwei Van RV4 des Fireflies Aerobatic Display Team begeisterten mit einen engen Formatioskunstflug bei gleichzeitigem Einsatz von Pyrotechnik. Das mit Spannung erwartete grosse Abschlussfeuerwerk wurden diesmal ganz anders präsentiert. Mit allem was an Startleistung verfügbar war, schraubte sich Otto der Helikopter vom O'Brien's Flying Circus in den dunklen Himmel. Der kleine Helicopter tat sich dabei recht schwer. Er war bis zur Nutzlastgrenze mit Pyrotechnik beladen und es dauerte somit seine Zeit bis er sein Zielhöhe erreichte, um mit seinem "Airborne Firework" begann. Es grenzt schon an ein Wunder, das man für diesen Programmpunkt überhaupt eine Genehmigung bekam. Das Publikum dankte diesen Einsatz mit regelrechten Begeisterungsstürmen. Als Überraschung kam eine noch eine dänische C-130 Hercules vorbei, die wenn auch spät mit ihren viele Flares den Himmel beleuchtete und diese Sunset Airshow abschloss. Schade war nur, das die Pyrotechnik-Einsätze etwas zu zeitig bei noch zu hellem Himmel erfolgten.
Kurzum: Für uns war es wieder eine schöne einzigartige Veranstaltung, die lange in Erinnerung bleibt.
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Erstellt am 19.08.2020